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Der Darzer Moorlehrpfad

2,5 km, 2 Stunden

Durch einen Zufall bin ich vor kurzem an einem Hinweisschild zum Darzer Moorlehrpfad vorbei gefahren. Ganz in der Nähe von Crivitz... 20 km... gespeichert! Dann zu Hause mal danach gegoogelt. Und siehe da - eine kleine, feine Wanderrunde!

Gestartet sind wir direkt an der L16 am Ortseingang Darze. Der Lehrpfad beginnt an einer Wiese. Das Auto kann man hier bequem abstellen.

Der Rundweg ist ausgeschildert. Zu Anfang wird man zunächst einmal grundsätzlich über die verantwortliche Stiftung Umwelt und Naturschutz MV und das gesamte Moorgebiet informiert.

Das Darzer Moor ist ein Regenmoor. Es wird durch Regenwasser gespeist.

Auch unterwegs kann man viel über Flora und Fauna des Moores lernen.

Zahlreiche "Vogel"kästen sind überall am Wegesrand befestigt. An Vögel dachte ich zuerst. Bei näherer Betrachtung nisten hier Hornissen. Man sieht es im Bild. 

Der Weg führt geradewegs in den Wald und bald an einem kleinen See vorbei.

Vor dem zweiten Gewässer führt ein kleiner Trampelpfad links auf den Rundweg. Hier muss man darauf achten, diesen kleinen Pfad nicht zu verpassen.


Ilse befindet sich auf dem Weg. Man kann ihn also leicht verfehlen. Allerdings, keine Sorge, bei der derzeitigen Trockenheit ist der Boden auch neben dem Weg fest und gut begehbar. Ob das bei Feuchtigkeit auch so ist, bleibt auszuprobieren.

Das Wasser ist sehr schlammig. Schon kurz unter der Oberfläche beginnt der Morast. Durch das viele Wasser im Moorboden und fehlenden Sauerstoff werden Pflanzenreste nicht zersetzt und es entsteht eine riesige Torfschicht. Im Darzer Moor sind das immerhin 7 Meter. 

Bis in die 60ziger Jahre des 20. Jahrhundert hinein wurde hier Torf gestochen. Seit 1991 setzt sich die Landesstiftung Umwelt und Naturschutz MV für die Renaturierung des Moores ein.

Der Wald ist toll, obwohl es ursprünglich hier durch die Feuchtigkeit keinen Wald gegeben haben soll. Man merkt, hier wird die Natur mittlerweile in Ruhe gelassen.

Die Feuchte gibt Pflanzen und Tieren Lebensraum, die selten geworden sind und sich den extremen Bedingungen im Moor angepasst haben.

Je weiter wir voran kommen, desto ursprünglicher wird es. Mich erinnert die Landschaft an Schweden.

Das sind Rauschbeeren, kann man unterwegs lesen.


Gibt es diese nicht als Zimmerpflanze? Klasse, was hier alles wächst.

Unter dieser Pflanzendecke befindet sich Wasser. Ilse und Paula haben sich hier abgekühlt. Zwischendurch hatte ich Sorge, sie könnten im Morast stecken bleiben. Unbegründet. Alles war gut.

Überall unterwegs gibt es Bänke für eine Pause.

Tausend kleine Frösche hüpften auf den Wegen. Schnell. Es war gar nicht so einfach, einen vor die Linse zu bekommen.

Selten sieht man solch besondere Landschaft. Diese Wanderung ist sehr zu empfehlen!

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